Politische Sitzweil in Ramspau

Begrüßt wurden die Besucher durch den Ramspauer Dreigesang mit dem Lied “Ös Manna und ös Weiberleit“, bevor Ortsvorsitzender Joachim Schäfer politische Grundsätze der Ökologisch-Demokratischen Partei umriss.

Spitzenkandidat Josef Angerer sieht in der Gemeindepolitik besonders im sozialen Bereich noch viele Verbessungsmöglichkeiten, wie z.B. zusätzliche Betreuung von Kindern außerhalb der üblichen Kindergarten- und Unterrichtszeiten, sowie die Förderung sinnvoller Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche und Kursangebote zur Drogenprävention und zur Stärkung der Selbstbehauptung.

Für Franz Schlehuber ist es wichtig, dass die Anstrengungen zur Grundwasserverbesserung nicht auf einen einzigen neuen Brunnen begrenzt bleiben. Baugrundstücke der Gemeinde sollen billiger verkauft werden, um endlich die daraus resultierenden Schulden schneller abbauen zu können. „Ein Bahnhaltepunkt am Strassäcker vermeidet Verkehr durch den Ortskern“, so Andreas Zwicknagl, der sich für bessere Verbindungen im ÖPNV, besonders abends und nachts, einsetzen will. Auch der Ausbau des Radwegenetzes muss verstärkt betrieben werden. Alfred Hartl stellte beeindruckend sein Engagement für die Umwelt dar. Als parteiloser Kandidat hob er besonders das Engagement der ödp gegen die Atomkraft hervor, die Selbstverpflichtung, von der Wirtschaft keine Spenden entgegenzunehmen, um somit politische neutrale Sacharbeit leisten zu können. Auch verzichte man auf Hochglanzbroschüren und setze mehr auf die Verwirklichung zukunftsträchtiger Ideen und Visionen. Als Marathonläufer verglich Hartl die ödp mit der Königsdisziplin des Laufens, man braucht physischen und psychische Ausdauer und einen langen Atem, was die ödp in der Vergangenheit auch schon unter Beweis gestellt hat (Abschaffung Senat usw.). Als Impulsgeber wird die ödp im Marktrat an einem umweltfreundlichen und lebenswerten Regenstauf mitwirken. In der lebhaften Diskussion ging es um Themen wie die Ansiedlung von Gewerbebetrieben, wobei besonders solche mit Zukunftstechnologien und vielen Arbeitsplätzen erwünscht sind, sowie um Angebote für Kinder und Jugendliche vor allem in den kleinen Ortschaften. Interesse weckte in diesem Zusammenhang auch der ödp-Vorschlag, die Ortsteile mit Bürgerbussen oder Rufbussen besser an Regenstauf anzubinden.